Brettspiele für Kinder

Es gibt viele verschiedene Brettspiele für Kinder vom klassischen Mensch ärgere dich nicht bis hin zu neueren Brettspiele. Hier sollen ein paar davon vorgestellt werden.

Mensch ärgere dich nicht

(ältere Version: Nur keine Aufregung)

Dieses Spiel ist ein Klassiker und sollte in keinem Haushalt fehlen. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Versionen unter anderem auch mit Disney-Figuren oder sogar mit eigenen Bildern. Man kann es mit zwei bis sechs Personen spielen.

Die Spielregel ist relativ leicht. Jeder Spieler hat vier kleine Figuren in jeweils verschiedenen Farben mit denen man mit einem Würfel über das Spielfeld wandert. Wer zuerst eine sechs würfelt fängt an. Der Spieler stellt sein Figur raus und würfelt. Nun bewegt er seine Figur in Pfeilrichtung weiter. Eigene Figuren und fremde können übersprungen werden. Die Figuren müssen am Ende in das Ziel gelangen. Die anderen Spieler müssen wiederum versuchen, die anderen daran zu hindern. Das kann man tun, indem man einen andere Figur rausschmeißt, indem man auf das gleiche Feld geht. Wenn man alle seine Figuren draußen hat und würfelt eine sechs, darf man wählen, welche Figur rausgesetzt wird. Außerdem darf man nochmal würfeln. Sind noch Figuren im Haus, so muss man diese raus setzen und damit zuerst weiterspielen.

Der Spieler der alle seine Figuren im Ziel hat, gewinnt das Spiel.

Halma

Auch dieses Spiel ist ein Klassiker und ist bei den meisten Spielesammlungen vertreten. Es gibt zwei Varianten: Karohalma und Sternhalma.

Bei beiden Varianten müssen die Spielfiguren auf die gegenüberliegende Seite gebracht werden. Die Spieleranzahl geht von zwei bis vier Spieler.

Jeder bekommt 19 Kegel, die in die jeweiligen Felder gesetzt werden. Dann wird bestimmt wer anfängt. Der Spieler der anfängt, nimmt einen Kegel und zieht oder springt in ein freies Feld. Felder die besetzt sind, können übersprungen werden. Das Besondere ist, dass man auch mehrere Felder überspringen kann und die Richtung ändern kann.

So versucht man alle seine Kegel auf die gegenüberliegende Seite zu bringen.

Hase und Igel

Dieses Spiel ist zwar auch schon älter, aber es macht immer noch Spaß.

Es ist ein Spiel für die ganze Familie. Wie in der Fabel, muss man seinen Spielstein als erster in das Ziel bringen. Um vorwärts zu kommen braucht man Karotten, die man am Anfang des Spiels in Form von Karten bekommt. Zudem bekommt jeder drei Salatkarten, die im Laufe des Spiels auf entsprechenden Feldern abgegeben werden müssen. Ein bisschen rechnen, sollte man schon können. Deswegen sollten Kinder dazu in der Lage sein, wenn sie es spielen.

Wer zu wenig Karottenkarten hat, kann auf ein Karottenfeld gehen und aussetzen. Dann darf man sich 10 Karotten vom Stapel nehmen oder er wandert zurück auf ein Igelfeld. Man kann auf den Karottenfeldern auch Karotten abgeben, dafür muss man auch einmal aussetzen. Auf Igelfelder darf man nur rückwärts ziehen.

Auf dem Bild oben zu sehen: Karotten- und Salatkarten

Zudem gibt es noch Hasenfelder. Kommt man auf so ein Feld, muss man eine Hasenkarte ziehen. Die Hasenkarten sind Aktionskarten, das heißt das man z. B. zwei Felder zurück gehen muss, Karottenkarten ziehen oder sofort eine Salatkarte ablegen muss. Es können auch andere Aktionen gefordert sein.

Zum Schluss darf der Erste der in das Ziel geht, nicht mehr als zehn Karottenkarten haben. Der Zweite nicht mehr als zwanzig und der Dritte nicht mehr als dreißig Karottenkarten.

Deutschlandreise

(ältere Version: Kreuz und Quer durch Deutschland)

Dieses Spiel ist auch für die ganze Familie geeignet.

Es besteht aus einem Spielbrett, Spielfiguren, Städtekarten in unterschiedlichen Farben, Aktionskarten und einem Würfel. Die Stadtkarten werden in fünf Stapel aufgeteilt. Nun wird eine Stadtkarte gezogen. Dort ist der Start- und der Zielort. Jeder Spieler sucht sich eine Figur aus und zieht dann fünf Karten aus den Städtekarten. Welche Farbe sie hat, ist egal. Nun sucht sich jeder eine Stadt aus in dem er zuerst reisen will.

Fortsetzung

Dann wird gewürfelt und entsprechend den Augen auf dem Würfel gezogen. Wenn der Würfel eine leere Fläche anzeigt, darf man nicht weiterziehen. Stattdessen wird eine Aktionskarte gezogen. Die Aktionen auf den Karten können unterschiedlich sein. So kann es sein, dass man z. B. beim nächsten mal aussetzen muss oder direkt in die nächste Stadt ziehen kann. Wer alle seine Stadtkarten durch hat, kann sie zurück auf den Stapel legen und versucht dann als Erster zum Zielort zu gelangen.

Während des Spielens lernt man so einiges über Deutschland, das ist der Reiz dabei.

Tikal

Das Spiel beinhaltet ein Spielbrett, Spielsteine, Pyramidenkärtchen,  für jeden Spieler einen Marker, Schatzkärtchen und Geländekarten zum Anlegen.

Das Ziel ist es Pyramiden zu bauen und Schätze zu sammeln. So bekommt man Punkte bei den Wertungsrunden. Es gibt ein Spielbrett und einen Stapel von Geländekarten, die auf dem Spielbrett angelegt werden müssen. Zudem bekommt Jeder Spieler einige Spielsteine. Mit seinen  zehn Aktionspunkten kann man, Pyramiden bauen oder Schätze heben. Zuerst nimmt man eine Geländekarte und legt sie so an, dass sie Zugang zum Anfangspunkt/Basislager hat. Dann darf man seine Aktionspunkte einsetzen. Wer eine Pyramide einnimmt, stellt seinen Stein auf das Feld, sind noch Aktionspunkte über, kann man sie verwenden um seine Pyramide zu vergrößern. Zwei Aktionspunkte braucht man dafür.

Wer seine Pyramide vergrößert, legt ein Pyramidenkärtchen oben drauf.  Geht man auf ein Schatzfeld und will einen Schatz heben, benötigt man ebenfalls zwei Punkte. Wenn ein Vulkan aus dem Geländekarten gezogen wird, gibt es eine Wertungsrunde.

Jeder Spieler darf nochmal seine Aktionspunkte einsetzen, dann wird gezählt. Jede Pyramide hat einen bestimmten Wert und die gesammelten Schätze ebenfalls. Wer zwei oder drei gleiche Schätze hat, bekommt mehr Punkte.

Jeder Spieler hat einen Marker. Je nachdem wie viel Punkte gesammelt wurden, wird dieser Marker auf einer Zahlenreihe auf dem Spielbrett weiter bewegt. Der Vulkan muss auch an einem Feld angelegt werden, von dem Spieler, der den Vulkan gezogen hat. Schätze können auch untereinander getauscht werden. Das Tauschen kostet zwei Aktionspunkte. Es dürfen aber nur einzelne Schätze getauscht werden. Also nicht aus einem zweier oder dreier Set. Um an eine entfernte Pyramide oder Schatz zu kommen, kann man ein Lager in der Nähe bauen. Das Lager muss auf einem freien Feld gebaut werden  oder auf einer leeren Schatzkarte und muss Zugang zu einem anderen Feld haben. Das Bauen eines Lagers kostet fünf Aktionspunkte.

Auf dem Bild oben zu sehen: Geländekarten, Pyramidenkarten und Schatzkarten

Es ist auch möglich fremde Pyramiden einzunehmen, indem man eigene Spielsteine auf die fremde Pyramide setzt. Die Spielsteine müssen in der Überzahl sein um sie einzunehmen. Als Gegenmaßnahme kann man seine Pyramiden schützen, indem man mehrere Figuren auf dem Feld platziert.

Sind alle Spielfeldkarten gezogen worden, darf jeder noch mal seine Aktionspunkte einsetzen. Dann wird ein letztes Mal gewertet. Derjenige der mit seinem Marker am weitesten gekommen ist, hat gewonnen.

Viel Spaß beim Spielen!

Nach oben scrollen