Paderborner Höhenweg um Neuenbeken: Nordwestrunde

Nordwestrunde

Die Strecke führt von der Bushaltestelle „Buchholz“ am Hildesheimer Hellweg (L 755) durch den Ort nach Nordwesten zum Horner Hellweg, dann am Waldrand nach Osten bis zum Papenberg, von dort den Westhang des Papenbergs entlang, durch den Wald am Hanstein und durch das Beketal nach Süden bis zum Wanderparkplatz „Dunetal“, und danach durch den Wald am Parnacken und Dresenberg westwärts in den Ort und zurück zur Bushaltestele „Buchholz“. Sie kombiniert den nordwestlichen Teil des 21,4 km langen Paderborner Höhenwegs rund um Neuenbeken mit der Querverbindung von der Viadukt-Aussichtsplattform zur Glashütte Uhden. Schilder mit dem Text „Paderborner Höhenweg“ über einer stilisierten Hügellandschaft mit Dorf markieren den Weg an allen Stellen, wo man sich verlaufen könnte, und auch zwischendurch. Die Hintergrundfarbe der Schilder ist am Hauptweg orange, an der Querverbindung blau. Der höchste Punkt der Nordwestrunde ist der Aussichtspunkt am Papenberg mit ca. 287 Meter über NN, der tiefste Punkt an der Bushaltestelle „Buchholz“ liegt ca. 190 Meter über NN.

Die Wanderung beginnt an der Bushaltestelle „Buchholz“ an der Landstraße 755 von Altenbeken nach Paderborn, die in Neuenbeken „Hildesheimer Hellweg“ heißt. Wir wenden uns nach Nordosten (Richtung Altenbeken) und biegen an der nächsten Kreuzung links in die Alte Amtsstraße. Nach gut 250 Metern wechseln wir auf die rechts abzweigende Straße „An der Bischofsmühle“. An der Einmündung in die Straße „Bukhove“ biegen wir links ab, überqueren die Straße und wandern an einem Waldstreifen am Südhang des Ziegenbergs entlang. Beim hölzernen Wegweiser „Waldlehrpfad“ steigen wir den gewundenen, an einigen Stellen mit Treppenstufen befestigten Pfad hinauf, an dem viele Schautafeln Wissen über den Lebensraum Wald vermitteln.

Am oberen Ende des Waldlehrpfades folgen wir dem orange-grünen Wegzeichen nach rechts auf die Straße „Horner Hellweg“ und bleiben auf ihr bis zur Einmündung der Holtgrevenstraße. Dort wechseln wir nach rechts auf einen Treppenweg hinab in den Wald, biegen am unteren Ende der Treppe links ab und wandern jetzt etwa 450 Meter nah am Waldrand leicht bergauf. Beim Rettungspunkt PAD2-1 „Ziegenberg“ lohnt sich ein Abstecher nach rechts auf den steil bergab führenden Weg zum knapp 100 Meter entfernten Baumhaus, das sich um mehrere Bäume herum erstreckt und auf 2,5 bis 7,5 Meter hohen Stelzen über dem Waldboden steht. Es wurde 2006 als „Grünes Klassenzimmer“ für den Naturkundeunterricht der Grundschulen in und um Neuenbeken erbaut, ist beheizbar und verfügt über Stromanschluss und sanitäre Einrichtungen.

Zurück auf dem Wanderweg geht es weiter stetig bergauf durch den Buchen- und Eichenwald am Ziegenberg. Nach gut 900 Metern mündet der Weg wieder in den Horner Hellweg, auf dem wir nach rechts weitergehen. Nach links haben wir jetzt einen guten Ausblick auf Bad Lippspringe und bei klarem Wetter bis zur Senne und den Teutoburger Wald.

An der Einmündung des Graswegs halten wir uns wieder rechts und biegen dann nach knapp 100 Metern rechts ab.  Zur Linken erstreckt sich der Mischwald des Papenbergs, nach rechts haben wir freie Sicht auf die Feldflur von Neuenbeken.  Vom Aussichtspunkt „Papenberg“, dem höchsten Punkt dieser Teilstrecke, reicht der Blick nach Westen über Neuenbeken hinweg zum höher gelegenen Dorf Benhausen und weiter nach Paderborn, wo der Hohe Dom aus dem Stadtzentrum emporragt.  Mit einer Landschaftsliege und Picknickbank ist der Aussichtspunkt auch ein idealer Rastplatz vor den folgenden langen Steigungs- und Gefällestrecken des Höhenwegs. 

Wir kürzen jedoch die Wanderung ab und biegen an der Gabelung gut 100 Meter hinter dem Aussichtspunkt nicht links in den Paderborner Höhenweg, sondern rechts in einen bergab führenden Forstweg ohne Wegzeichen ein. Bei einer Rechtskurve nach etwa 250 Metern wechseln wir schräg nach links auf einen unbefestigten Pfad, der weiter recht steil bergab führt. Nach knapp 100 Metern kreuzen wir den Rundwanderweg Ellenberg (Zeichen „El“ und „A6“) und kommen nach weiteren 150 Metern wieder auf den Paderborner Höhenweg, von dem wir so 5 km abgeschnitten haben. Dem orange-grünen Wegzeichen folgend biegen wir rechts ab und erreichen nach gut 300 Metern den ehemaligen Steinbruch am Hanstein, der jahrhundertelang Baumaterial für die umliegenden Siedlungen lieferte. Die waagerechten Bankungsfugen und die senkrechten Klüfte des Muschelkalks sind an den Felswänden sehr deutlich zu erkennen.

Beim Steinbruch verlassen wir den Paderborner Höhenweg wieder und biegen schräg rechts auf einen Asphaltweg ab. Nach 40 Metern am Waldrand überqueren wir auf ebenerdigen Betonbrücken die Beke und nach weiteren 60 Metern die nur nach lang anhaltendem Starkregen oder der Schneeschmelze Wasser führende Silberbeke. Dahinter biegen wir links in den Radweg, der ungefähr parallel zur L 755 „Hildesheimer Hellweg“ entlangläuft und bei der Bushaltestelle „Kleiner Viadukt“ in sie einmündet. Wer jetzt die Heimfahrt Richtung Paderborn antreten möchte, kann hier in den Bus steigen; wer in Richtung Altenbeken fahren muss, geht noch knapp 100 Meter an der Landstraße entlang und überquert sie dann mit gebührender Vorsicht.

Wir überqueren den Hildesheimer Hellweg bei der Bushaltestelle, gehen ungefähr 60 Meter nach links die Landstraße entlang und biegen dann rechts in die Straße „Dune“ ein. Zur Linken stehen die Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Dunehofs, und knapp 200 Meter vor uns überspannt der Kleine Viadukt der Bahnlinie Altenbeken – Paderborn mit seinen 11 Bögen aus Kalksandstein seit 1853 das Dunetal.

Wir unterqueren den Viadukt und kommen an zwei Parkplätzen auf der rechten Seite des Weges vorbei. Dort stehen mehrere Infotafeln zum Viadukt, dem Paderbornwer Höhenweg, sowie den Wanderwegen durchs Dunetal und nach Altenbeken. Vom zweiten Parkplatz, wo auch eine Schutzhütte steht, führt ein kurzer steiler Schotterweg den Hang des Parnackens hinauf und mündet nach 20 Metern in den Paderborner Höhenweg, auf den wir rechts einbiegen. Der Wanderweg verläuft in Serpentinen weiter bergauf durch den Wald, der allerdings in den letzten Jahren weitgehend dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen ist. Nach knapp 600 Metern biegen wir rechts ab und erreichen die 2014 errichtete Aussichtsplattform mit einem eindrucksvollen Blick auf den Viadukt und das Beketal zwischen Neuenbeken und Altenbeken.

Wenn wir die Treppe von der Aussichtsplattform hinabgestiegen sind, wenden wir uns nach rechts und folgen ab jetzt den blau-grünen Wegzeichen der Höhenweg-Querverbindung. Zunächst führt der Schotterweg leicht abfallend und dann wieder ansteigend durch den Mischwald am Parnacken, nach ungefähr 400 Metern geht es nach einer Rechtskurve stetig bergab durch den Buchenwald am Nordhang des Dresenbergs. Hinter einer Schranke geht der Weg in die Glashüttenstraße über. An ihrer linken Seite liegen Kleingärten, nach rechts bieten sich an Stellen mit weniger dichtem Gebüsch Ausblicke auf die Bahnstrecke und das Dorf bis zum Ziegenberg.

Wir wandern die Glashüttenstraße weiter bergab an den Kleingärten vorbei nach Neuenbeken hinein und sehen rechts vor uns das alte Backhaus und ein Stück weiter links die ehemalige Glashütte Uhden (in Betrieb von 1828 bis 1905), nach der die Straße benannt ist. Der imposante zehneckige Bau mit dem hohen Pyramidendach wurde 1987 bis 1989 restauriert und ist heute im Besitz des Heimatschutzvereins Neuenbeken. Wenn nicht gerade Veranstaltungen mit offenem Zutritt stattfinden, kann man dieses Industriedenkmal nur von außen besichtigen.

Ungefähr 100 Meter hinter der Glashütte biegen wir an der Straßenkreuzung rechts ab auf die Straße „Buchholz“, unterqueren die Bahnstrecke und gehen ins Dorf hinab. Nach gut 250 Metern treffen wir auf den Hildesheimer Hellweg (Landstraße 755) und biegen links ab zur Bushaltestelle „Buchholz“, dem Ziel unserer Wanderung. Von dort fahren Busse sowohl nach Paderborn als auch nach Altenbeken.

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