Panorama-Wanderweg Altenbeken,TEIL 2: Südrunde über den Winterberg

SÜDRUNDE ÜBER DEN WINTERBERG

Die Strecke führt vom Bahnhof Altenbeken in die Ortsmitte, von dort nach Osten, und folgt dann größtenteils dem Viadukt-Wanderweg V3 den Westhang der Egge entlang und über den Winterberg zurück ins Dorf. Kennzeichen des Wanderwegs ist neben „V3“ ein gelber Viadukt auf blauem Grund, ähnlich wie im Altenbekener Wappen

Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der Bahnhof Altenbeken, 262 Meter über NN am Nordrand des Dorfs.  Vom Bahnhof gehen wir geradeaus die Bahnhofstraße hinunter bis zur Ortsmitte am Marktplatz.  Der Blick fällt auf die denkmalgeschützte Heilig-Kreuz-Kirche , die 1904 bis 1905 im neugotischen Stil errichtet wurde. 

Am Marktplatz wenden wir uns nach links und wandern etwa 300 Meter den renaturierten Bachlauf der Beke entlang parallel zur Adenauerstraße bis zur Einmündung der Straße „Untere Sage“.

In diese biegen wir links ein und gehen etwa 100 Meter weit bergauf.  Danach folgen wir dem Zeichen Xw des Westfalenwanderwegs auf die rechts abzweigende Rehbergstraße, die weiter steil aufwärts aus dem Dorf herausführt.  Nach etwa 300 Metern überqueren wir die Bahnstrecke nach Warburg und nach weiteren 120 Metern die Verbindungskurve, die das Gleisdreieck Altenbeken nach Osten abschließt.  Auch wenn gerade kein Zug unter den Brücken hindurchfährt, lohnt sich der Blick zur Egge.  

Hinter der Brücke folgen wir der Rehbergstraße nach rechts, wandern etwa 300 Meter geradeaus und biegen dann links auf die Ahornstraße ein, die nach weiteren 300 Metern in die Bollerbornstraße einmündet.  Dort biegen wir rechts und sofort darauf links ab auf den Eggering.  Den Eggering wandern wir dann etwa 150 Meter geradeaus und biegen hinter dem Parkplatz rechts auf den Viadukt-Wanderweg ein.  Dieser führt zunächst durch Mischwald und dann im Zickzack bergab durch das Bollerborn-Arboretum, einen Baumgarten aus dem Jahre 1978 mit mehr als 50 Baumarten aus verschiedenen Kontinenten.

Vom Arboretum führt der Wanderweg direkt zum Freizeitanlage Driburger Grund, wo bei schönem Wetter unter anderem ein Abenteuerspielplatz und eine Grillhütte zum Verweilen einladen.  Am asphaltierten Hauptweg durch die Freizeitanlage, vor der Schützenhalle der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken, entspringt die Lilienhahn-Quelle.  Ihr kalkarmes und wohlschmeckendes Wasser ist bei Ausflüglern sehr beliebt. 

Wir verlassen das Freizeitgelände auf dem Viadukt-Wanderweg / V3 in südlicher Richtung und wandern durch lichten Mischwald parallel zur Bahnstrecke etwa 1,1 km bis zur Unterführung am Hossengrund.  Von dort lohnt sich ein kurzer Abstecher nach links zum Wasserwerk, wo mehrere Schautafeln über die Trinkwasserversorgung Altenbekens und der umliegenden Orte informieren. 

Durch die Unterführung führt der Wanderweg V3 auf den Fuß- und Radweg neben der Hüttenstraße, auf den wir nach rechts einbiegen.  Der Name der Straße erinnert an die bis 1926 betriebene Eisenerzverhüttung in Altenbeken.  Beim Kreisverkehr am Ortseingang biegen wir links ab auf den Fußweg neben der Kuhlbornstraße und folgen weiter dem Wegzeichen V3 bergauf durch das Wohngebiet am Südrand des Dorfs.  Dabei bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Wälder und Wiesen am Hossenberg.

Nach etwa 500 Metern erreichen wir den Dorfrand an der Winterbergstraße und biegen rechts auf den Fußweg neben der Straße ein.  200 Meter weiter, kurz vor einem Parkplatz, zeigt das Wegzeichen V3, dass wir die Straße überquern müssen.  Von der anderen Straßenseite führt der Wanderweg etwa 300 Meter steil bergauf durch ein Waldstück und verläuft danach ziemlich eben als Wiesenweg durch die Feldflur am Osthang des Winterbergs.  Von dort blicken wir über Altenbeken zur Egge, deren Fichtenwälder unter der Hitze und Trockenheit der letzten Jahre sehr gelitten haben und teilweise durch Borkenkäferbefall zerstört wurden.  Die Kahlschläge sollen mit Buchen und anderen widerstandsfähigeren Baumarten aufgeforstet werden.  

Nach etwa 500 Metern versperrt ein Viehgatter den Wanderweg.  Nach dem Passieren sollte man nicht vergessen, die Kette an einem der Tore wieder einzuhängen, da es sich sonst von selbst öffnen kann.  Von hier aus ist es nicht weit bis zum höchsten Punkt des Winterbergs und unserer Wanderung auf 336 Meter über NN.  Er liegt nah beim Bierssenhof Driller, zu dem wir entweder vom Gatter nach links etwa 150 Meter den unbefestigten Weg bergauf gehen oder zunächst auf dem Wanderweg bleiben und dann nach links den Wegweisern zum Hof folgen.

Die Paderborner Hochfläche, zu der auch der Winterberg gehört, ist ein günstiger Standort zur Windenergienutzung..  Vom Winterberg nach Südwesten erstreckt sich der Windpark Altenbeken-Buke, wo Landwirte auf ihren Wiesen immer wieder neue Windräder errichten und ältere Anlagen durch leistungsfähigere ersetzen lassen.  

Etwa 450 Meter hinter dem Gatter biegt der Wanderweg V3 rechts ab zum Wienacken, einen schmalen Mischwaldstreifen am Nordhang des Winterbergs.  Der Weg führt jetzt bergab am Waldrand entlang und bietet immer wieder interessante Ausblicke zwischen den Bäumen hindurch auf Altenbeken.  Besonders schöne ist die Aussicht beim Hochkreuz, das 1969 errichtet und 2008 erneuert wurde.  Es erinnert an das 300-jährige Jubiläum der Kreuzkapelle am Friedhof und an die Opfer der Luftangriffe auf Altenbeken gegen Ende des Zweiten Weltkriegs.  Am Kreuz angebrachte Lampen lassen es an den hohen Festtagen in der Dunkelheit hell über das Beketal strahlen. 

Hinter dem Hochkreuz führt der Weg im Zickzack steil bergab und mündet nach etwa 150 Metern in die Wienackerstraße, in die wir rechts einbiegen und ins Dorf hinein wandern.  Beim Blick zurück schräg links nach Westen sehen wir die goldene Brücke aus dem Altenbekener Wappen, den Großen Viadukt, der auf einer Länge von 482 Metern mit 24 Bögen das Beketal überspannt. 

Nach 450 Metern mündet die Wienackerstraße beim Parkplatz am Eggemuseum in den Alten Kirchweg.  An dieser Straße steht ganz in der Nähe auf dem Platz der ehemaligen Schmiede das offizielle technische Denkmal Altenbekens, die Dampflok 044 389-5.  Sie wurde 1941 in Dienst gestellt und wurde bis zu ihrer Ausmusterung 1976 vor schweren Güterzügen auf den Mittelgebirgsstrecken  eingesetzt.  Seit 1977 erinnert sie an die Dampflokzeit, die das Eisenbahnerdorf nachhaltig prägte. 

Beim Eggemuseum haben wir den offiziellen Start- und Zielpunkt des Panoramawanderwegs V3 erreicht.  Zum Bahnhof folgen wir dem Wegweiser bis zur Einmündung der Winterbergstraße in die Adenauerstraße und biegen rechts ab.  Der schnellste Weg, den auch die Wegweiser anzeigen, führt dann etwa 500 Meter die Adenauerstraße entlang und danach die Bahnhofstraße links hoch zum Bahnhof.  Schöner ist aber der Weg entlang der Ortwaldstraße, auf die wir nach 50 Metern links abbiegen. Wir folgenden dann dem Viadukt-Wanderweg links neben der Straße bergauf etwa 80 Meter und biegen danach rechts auf die Straße ab, die durch ein ruhiges Wohngebiet mit Blick auf die tiefer gelegenen Ortsteile und die Egge zur Bahnhofstraße führt. 

Nach oben scrollen