Der Frühling oder Herbst fängt an, im Garten häufen sich Laub, Grasschnitt sowie andere Pflanzenreste und Sie haben den Wunsch Ihren Garten aufzufrischen? Dann ist ein Hochbeet die richtige Lösung.
Bevor Sie das Hochbeet anlegen, muss abgeklärt werden aus welchem Material der Pflanzenkasten bestehen soll. Zur Auswahl stehen: Holz, Kunststoff oder Metall. Die Kästen können zum Beispiel im Baumarkt käuflich erworben oder auch selbst zusammengebaut werden. Falls Sie sich für einen Holzkasten entschieden haben, empfiehlt es sich die Wände mit Bewässerungs- und Filtervlies bzw. Teich- oder Noppenfolie zu verkleiden, um zu verhindern, dass die Erde zu schnell austrocknet bzw. das Holz zu schnell vermorscht.
Die Pflanzen brauchen viel Sonnenlicht, deshalb sollten Sie auf eine Nord-/Südausrichtung achten.
Um ungewollte Besucher wie z. B. Nagetiere zu vermeiden, erweist sich ein feinmaschiges Drahtgeflecht als guter Schutz, welches die Grundfläche bedeckt.
Für eine angenehme Arbeitshaltung sollten Sie eine Einffüllhöhe zwischen 70 cm und 90 cm wählen. Die Breite kann 70 – 140 cm betragen.
Nun kann das Befüllen beginnen. Die Beschichtung findet in folgender Reihenfolge statt:
1. Reisig Schicht:
Gut verdichtete dünne Äste, die die folgenden Schichten vom Boden fernhalten. Sie sorgt dafür, dass das Wasser abfließen und die Luft zirkulieren kann.
2. Rasenschnitt/umgedrehte Grasnarben:
Die Grasnarben werden mit den Wurzeln nach oben auf die Reisig Schicht gelegt und unterstützen die Pflanzen beim Anwachsen.
3. Kompost:
Hierzu zählen Gartenabfall, Bioabfall, Grasschnitt, Laub, Strauchschnitt, etc.
Der Kompost verbessert die Struktur und Fruchtbarkeit des Bodens und versorgt die Pflanzen mit Nähstoffen.
4. Bodenaktivator:
Eine Mischung aus diversen Mineralien, welche die Mikroorganismen im Boden wieder zu Leben erwecken und damit die Bodenfruchtbarkeit und Humusbildung fördern.
5. Pflanzenerde:
Sie sorgt für das schnelle und gesunde Wachstum der eingesetzten Pflanzen.
Sie muss ab und zu nachgefüllt werden, weil die Schichten mit der Zeit durch den Zersetzungsprozess absacken.
Jetzt können Sie die Pflanzen einsetzen. Dabei muss man beachten, dass jede Pflanze einen anderen Stickstoffgehalt benötigt. Auf einem neu angelegten Beet empfiehlt es sich Starkzehrer anzubauen. Aufgrund von starkem Konkurrenzdruck in der Pflanzenwelt ist es wichtig Starkzehrer immer neben Mittelzehrer zu setzen und nicht direkt mit Schwachzehrern zu kombinieren. Schwachzehrer können miteinander bzw. mit Mittelzehrer kombiniert werden.
Starkzehrer | Mittelzehrer | Schwachzehrer |
Blumenkohl | Amarant | Barbarakraut |
Chili | Andenbeere | Buschbohne |
Chinakohl | Blutampfer | Erbse |
Gurken | Chicorée | Erdbeere |
Kartoffel | Chinakohl | Erdkastanie |
Knollensellerie | Dicke Bohne | Feldsalat |
Kürbis | Endivie | Gartenkresse |
Lauch (Porree) | Erdbeere | Gartenmelde |
Mais | Fenchel | Haferwurzel |
Aubergine | Feuerbohne | Herbstrübe |
Melone | Karotte | Kerbelrübe |
Pak Choi | Kohlrabi | Kräuter |
Paprika | Knoblauch | Mairübe |
Rosenkohl | Knollenfenchel | Mangold |
Rotkohl | Knollenziest | Nachtkerze |
Stangensellerie | Kohlrabi | Portulak |
Tomaten | Lauch | Radieschen |
Weißkohl | Liebstöckel | Rucola |
Zucchini | Pastinake | Sibirischer Portulak |
Petersilie | Spinat | |
Radicchio | Topinambur | |
Rettich | Winterpostelein | |
Rote Rübe | ||
Salatarten | ||
Schwarzwurzel | ||
Stangenbohne | ||
Wurzelpetersilie | ||
Zichorie | ||
Zuckerhut | ||
Zuckerwurzel | ||
Zwiebel |
Viel Vergnügen und Erfolg!