Durch die Wüste
von Karl May
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Der Deutsche Karl, ist mit seinem Diener und Freund Hadschi Halef Omar unterwegs in der Wüste. Da Halef den deutschen Namen nicht aussprechen kann, wird er von ihm Kara Ben Nemsi genannt. Das bedeutet, Sohn der Deutschen. Nach einiger Zeit sehen sie Geier in der Luft schweben. Die beiden reiten weiter und entdecken einen ermordeten Mann. Es stellt sich heraus, dass er Christ war, denn er hatte Zeitungsartikel in französischer Sprache dabei. Außerdem trägt der Mann einen Ehering. Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar verfolgen die Spuren der Mörder. Als sie eine Gruppe Männer sehen, vermutet der Deutsche, dass es die Gesuchten sind. Bei der Konfrontation wird schnell klar, dass es die Mörder sind. Sie sind dabei, die Beute aufzuteilen. Die Männer werden gefesselt und bewacht. In der Nacht können sie sich trotzdem befreien und reiten davon. Vorerst verlieren sie die Spur der Mörder. Zunächst möchte Halef einen Freund besuchen und schlägt vor dorthin zu reiten. Der Freund wohnt an einem riesigen Salzsee und ist ein Führer über den See. Kara Ben Nemsi willigt ein und so reiten sie dorthin. Als sie ankommen, fragt Kara Ben Nemsi nach den gesuchten Mördern und hört, dass sie sich einen Führer über den Salzsee genommen haben. Der Deutsche möchte sofort hinterher und es wird sofort aufgebrochen. Doch der Weg ist gefährlich. Der See ist mit einer Salzkruste bedeckt. Es gibt nur einen schmalen Pfad , der darüber führt.
Deshalb muss jeder der über den See will einen Führer nehmen, denn nur diese wissen wo der Pfad hergeht.
Als die drei fast die Hälfte des Sees geschafft haben, fallen Schüsse. Die Kamele beginnen zu scheuen. Halefs Freund, der sie geführt hat, fällt tot vom Kamel und versinkt mit dem Tier im See. Die Mörder hatten einen Hinterhalt gelegt und schießen nun auf ihre Verfolger. Kara Ben Nemsi erkennt die Gefahr und springt von seinem Kamel runter. Halef macht es ihm nach. Die beiden suchen sich Deckung und kauern sich zusammen. Sie sind nun in einer schlimmen Lage, denn sie haben keinen Führer mehr. Die Mörder können entkommen.
Kara und Halef haben noch Glück, denn der Sohn von Halefs Freund, Omar Ben Sadek, ist ebenfalls Führer und entdeckt die beiden auf seinem Rückweg. Als er von dem Vorfall erfährt, schwört er Rache. Schließlich können Kara Ben Nemsi, Omar Ben Sadek und Halef zurückgelangen.
Die Mörder haben nun einen zu großen Vorsprung und können nicht mehr verfolgt werden. Kara und Halef reiten deshalb nach Kairo.
Dort werden sie bald von einem Diener gestört, der gehört hat, dass der Deutsche medizinische Kenntnisse hat. Sein Herr schickt ihn, weil seine Frau eine Krankheit hat. Kara Ben Nemsi ist neugierig und fährt mit einem Kanu zu dem Haus. Es stellt sich heraus, dass die Frau nicht krank ist, sondern gefangen gehalten wird. Außerdem ist sie nicht die Ehefrau von dem Mann, der sich Abrahim Mamur nennt. Kara und Halef entschließen sich die Frau zu befreien.
In der nächsten Nacht schleichen sie sich zum Zimmer der Frau und holen sie raus. Doch Abrahim bemerkt das und verfolgt nun die drei.
Es kommt zu einer Verfolgungsjagd auf dem Nil. Dabei kentert Abrahim mit seinem Boot und fällt in den Fluss. Die drei können die junge Frau zu ihrem Verlobten bringen. Dieser ist überglücklich, denn die junge Frau wurde von Abrahim entführt.
Nach diesen Abenteuern will Hadschi Halef seinen Stamm, die Haddedihn, wiedersehen. Kara Ben Nemsi begleitete ihn. Sie erfahren, dass sie von einem feindlichen Stamm bedroht werden.
Kara Ben Nemsi will zusammen mit Halef diesen auskundschaften. Dabei trifft er auf eine Beduinenfrau. Sie erzählt, dass ihr Stamm auch in Feindschaft mit dem Stamm lebt. Sie schleichen sich bis zum Zeltlager des Stammes und können so erfahren, wie groß der Stamm ist und wer der Anführer ist. Dann reiten sie zum Stamm der Beduinenfrau. Der Stamm heißt Schammar und sie werden dort freundlich begrüßt. Der Scheik plant einen Angriff auf dem feindlichen Stamm. Kara Ben Nemsi schlägt vor, diesen in eine Falle zu locken. Der Scheik Mohammed Emin willigt ein und so wird der Plan bald ausgeführt.
Der feindliche Stamm wird schnell überwältigt und muss einen großen Teil seiner Herde und Reittiere abgeben. Bald darauf treffen die Haddedihn bei den Schammar ein. Sie werden ebenfalls freundlich empfangen. Der Scheik der Haddedihn bedankt sich bei den Schammar. Die Haddedihn bleiben einige Wochen dort. Es ist nur ein kleiner Stamm und ihr Scheik ist schon in gehobenen Alter. Bei einer Versammlung verliebt sich Hadschi Halef Omar in eine junge Frau der Schammar. Nachdem er beim Scheik um Erlaubnis bittet, die Frau zu heiraten, gibt es bald eine orientalische Hochzeit. Ein paar Wochen später stirbt der Scheik der Haddedihn . Es muss nun ein Nachfolger bestimmt werden. Die Beratung der Ältesten des Stammes stimmt für Hadschi Halef Omar. Dieser ist natürlich sehr stolz darauf und willigt ein. Mohammed Emin, der Scheik der Schammar, versichert ihnen, dass sie immer willkommen sein und Schutz finden werden. Eines Tages trifft bei den Schammar ein Bote ein. Dieser berichtet, dass der Sohn des Scheiks Achmad al Ghandur verhaftet wurde und nun im Gefängnis sitzt. Der Scheik will sofort los und seinen Sohn befreien. Doch Kara Ben Nemsi rät erst mal Ruhe zu bewahren. Denn das Gefängnis ist in der Türkei in der Stadt Amadije. Außerdem ist die Stadt eine große Festung und wird gut bewacht. Der Deutsche bietet seine Hilfe an und Hadschi Halef will auch mit. Mohammed Emin stimmt zu und so verabschieden sie sich vom Stamm der Schammar und die drei reiten los.
Ende